Über uns

Christine und Michael

 

Wir sind ein ganz normales Durchschnittspaar ohne große sportliche Ambitionen.

 

Idee und Planung

Michael:

Ich bin seit Jahren begeisterter Ibiza-Fan und besuche die Insel immer wieder gerne. Vor ein paar Jahren habe ich mir dann dort ein Fahrrad gemietet, um abseits der Tourismuspfade die Insel zu erkunden. Das hat mich dann so begeistert, dass das Fahrrad fester Bestandteil jeder Ibiza-Reise wurde. Irgendwann kam bei einer dieser Touren der Gedanke in mir auf, wie es wohl wäre, direkt von zuhause mit dem Fahrrad auf meine Lieblingsinsel zu fahren. Dieser Gedanke manifestierte sich von Jahr zu Jahr mehr und wurde immer mehr zu einem großen Wunschtraum.

 

 

Christine:

Ich wusste natürlich vom großen Traum meines Mannes, nur leider wusste ich nicht so recht, wie man diesen Traum so recht erfüllen könnte. Bei den letzten beiden Ibiza-Reisen war ich auch mit von der Partie und ebenso begeistert von den Touren und der Insel. Der Blick aus dem Flugzeug sagte mir jedoch, dass es sich hier nicht um eine Kaffeefahrt handelt, sondern schon einiges an Kondition gefragt sein wird. Außerdem werden wir ja auch nicht jünger und ob man so eine Tour mit 70 noch fahren kann? Wer weiß das schon.

 

Die Idee zur Durchführung kam dann eigentlich aufgrund der Rezession 2009. Da mein Mann aufgrund der schlechten Auftragslage sowieso wenig zu tun hatte, wäre dies doch die beste Gelegenheit Träume zu erfüllen. Ein weiterer Grund für diese  Entscheidung war, dass mein Mann im September seinen 50. Geburtstag feiern würde und ich wusste, hier konnte ich ihm ein Riesengeschenk machen.

 

Gesagt, getan. Ich begann, mich in Internetforen zu informieren, Reiserouten zu planen und mir grundsätzliche Gedanken zu machen, wie eine solche Reise mit relativ günstigem Budget durchführbar ist. Geholfen haben mir dabei sehr die vielen Radreiseforen im Internet und mit dem Lesen fast jeden Reiseberichts wurde ich mir sicherer, das schaffen wir auch!

Planung

Die Planung gestaltete sich dann doch sehr zeitintensiv. Wir wussten, um mit dem vorhandenen Budget auszukommen, müssten wir mit Campingplätzen vorlieb nehmen (Dies sagte uns ein kurzer Blick auf Hotelpreise in der Schweiz und auch in Frankreich). Da wir bis zu diesem Zeitpunkt keine Ahnung von Zelten, Schlafsäcken, etc. hatten, war eine intensive Internet-Recherche erforderlich. Aber auch dieses Problem ließ sich lösen. Die spannendere Frage war, ob wir überhaupt in der Lage sein würden, uns in unserem Alter noch so herunterschrauben zu können oder ob einer von uns Beiden nach ein paar Tagen alles hinschmeißen würde.

 

Letztendlich machte es uns aber dann so richtig Spaß, uns in das ganze Outdoorabenteuer zu stürzen und wir waren Wochenende für Wochenende damit beschäftigt,  Zelte auszuprobieren, die beste Isomatte zu finden, Packlisten zu studieren, die für uns beste (d. h. leichteste) Route zu finden und so vergingen die Wochen wie im Fluge.

 

Ursprünglich wollten wir nur bis Barcelona, leider gab es von dort keine günstigen Direktflüge nach München, so dass wir auf die Idee kamen, von Barcelona auf Ibiza überzusetzen, dort noch eine Woche in unserem Lieblingshotel relaxen und Reserven auftanken und dann direkt nach München zurückzufliegen. Das nächste Problem war dann, das wir ja nicht eine Woche lang auf Ibiza mit unseren Radklamotten rumlaufen wollten, außerdem Verpackungsmaterial für den Rücktransport unserer Räder brauchten und so kamen wir auf die Idee, zwei Koffer (einer leer, einer mit Klamotten und Verpackungsmaterial) nach Ibiza transportieren zu lassen. Hier hatten wir dann auch relativ schnell über Internet einen Spediteur gefunden, der alle zwei Wochen mit einem 7,5 to Lkw von Deutschland nach Ibiza und zurück fährt und unsere Koffer zu einem Superpreis mitgenommen hatte.

 

Wir haben unsere Route dahingehend geplant, mit sowenig Höhenmetern wie nötig von zuhause nach Barcelona zu kommen, da wir einfach keine Bergfahrer sind. Und siehe da, das geht! Wir haben uns von zuhause aus an den Königsee-Bodensee Radweg gehalten, dann gibt es in der Schweiz die sog. „Mittellandroute“ vom Bodensee zum Genfer See, die tatsächlich durch das Flachland der Schweiz führt und vom Genfer See aus wollten wir überwiegend entlang der Rhone zum Mittelmeer radeln. Ein bisschen im Weg standen uns somit nur noch die Savoyen, die Pyrenäen, und die Costa Brava, hier wollten wir einfach vor Ort dann entscheiden, ob eine kurze Bahnfahrt sinnvoll ist oder ob wir das schaffen.