Pause vor Holzkirchen
Pause vor Holzkirchen

14.08.2009       

Hochstätt – Holzkirchen – Bad Tölz –

Benediktbeuren    – Riegsee

113,53 km - 766 hm

 

Am Freitag früh um 07.00 Uhr sind wir bei strömendem Regen aufgestanden und unser Sohn Dominik wollte gar nicht glauben, dass wir um 09.00 Uhr trotzdem abfahren. Kurz vor 09.00 Uhr kamen dann Renate, Jutta und Manuel noch zum Verabschieden mit einem total klasse Abschiedsgeschenk, nämlich zwei T-Shirts mit dem Google-Ausdruck unserer Reiseroute Schechen  - Ibiza und einer Bayernfahne fürs Fahrrad (Danke nochmals für die Superidee!!) Pünktlich um 09.00 Uhr kam dann wie bestellt die Sonne raus und wir konnten bei Kaiserwetter starten.

 

Unsere Tagesetappe führte uns erstmal nach Bad Aibling, hier hat sich der Mich noch mit einer warmen Leberkässemmel gestärkt - man weiß ja nie was noch kommt!  Anschließend gings gemütlich die Mangfall entlang bis Westerham, weiter über Niederaltenburg, wo wir die erste 14% Steigung zu bewältigen hatten. Nach diesem Anstieg (die letzten paar Meter haben wir geschoben, wobei das Schieben fast schwerer war, als das Fahren) suchten wir uns ein schönes Plätzchen zum Brotzeitmachen und Kräfte auftanken. Weiter über Wald- und Feldwege, wo uns doch tatsächlich eine Reitergruppe auf Lamas begegnete – das bayrische Oberland ist Afrika ja doch schon ganz schön nahe - nach Holzkirchen und um nicht auf der Landstraße fahren zu müssen, einer Irrfahrt durch den Naturschutzpark Kirchsee, der zwar wunderschön ist, uns aber mindestens 10 zusätzliche Kilometer gekostet hat.

 

Am Nachmittag erreichten wir dann Bad Tölz, wo wir uns am Marktplatz erstmal einen Kaffee und was Süßes gönnten. Ab hier wollten wir uns etwas an den „Bodensee – Königsee Radweg“ halten, um möglichst wenig Landstraßen fahren zu müssen. Leider führt dieser dann doch bis Benediktbeuren auf der B 472, hier gab es jedoch einen Radweg. Die letzten paar Kilometer zum Riegsee mussten wir jedoch ohne Radweg auskommen und wir machten erste Bekanntschaften mit Bussen und Lkw’s, die uns teilweise echt übel überholten. Gegen 18.00 Uhr trafen wir am Campingplatz ein und bestellten uns erst einmal ein Bier. Hier waren wir jedoch etwas voreilig, denn auf unsere Frage nach einem Zeltplatz mussten wir dann hören, dass der Campingplatz völlig ausgebucht ist und so hatten wir nochmals ein paar Kilometer zum nächsten. Dort trafen wir völlig ausgehungert gegen 19.30 Uhr ein, bauten unser Zelt auf (das sich dann noch zur allgemeinen Belustigung als größerer Act entpuppte, da wir es zuhause nur ein Mal probeweise aufgebaut hatten) und gingen erst einmal  (kalt!) duschen und essen.