27.08.2009        Beaurepaire – le Creux

                        de la Thine – Tournon –

                        Valence – Charmes sur

                        Rhone

 83,88 km, 91 hm

 

Heute haben wir nun bei le Creux de la Thine wieder die Rhone erreicht. Leider war nix mit Radwegen, so dass wir permanent auf irgendwelchen überfüllten Landstraßen unterwegs waren.

 

Wir haben uns schon überlegt, ob es in Frankreich wohl Benzingutscheine anstatt Arbeitslosengeld gibt, da sich selbst durch kleinste Dörfer der Verkehr staut. Wir sind dann weiter nach Tourrnon und Valence, waren plötzlich auf einer vierspurigen Schnellstraße zwischen Rhone und Autobahn und fanden das Ganze gar nicht mehr spaßig. Aber die Franzosen denken wohl, wenn der Tour de France Fahrer auf normalen Straßen rumkurven kann, braucht der gemeine Radfahrer auch keinen Extraweg. Alles in allem ist Frankreich bisher ziemlich mühsam für Radler, aber wir wollten es ja so.

 

Nachdem wir jetzt drei Abende Regengüsse hatten, ging es wettertechnisch wieder aufwärts. Tagsüber waren  es 38 Grad und selbst um 19.00 Uhr noch 32 Grad. Leider hatte das einzige Restaurant am Campingplatz ausgerechnet heute Ruhetag und der Mich machte sich noch mal auf den Weg, um etwas Essbares zu ergattern. Derweil machte ich mich daran, mal wieder sämtliche Akkus aufzuladen, längst überfällige Mails zu schreiben usw.

 

Nach einer gefühlten Ewigkeit war er immer noch nicht zurück und ich begann mir ernsthafte Sorgen zu machen. Es wird ihn doch keiner vom Rad gefahren haben? Als dann noch ein Polizeiauto am Campingplatz einfuhr brach Panik in mir aus! Die Polizisten gingen jedoch nur ganz gemütlich auf einen Kaffee in die Bar und suchten augenscheinlich keine zurückgebliebene deutsche Radtouristin.

 

Kurz darauf bog auch schon mein Mann um die Ecke und erklärte mir, dass im Supermarkt der Strom ausfiel und deshalb die Computerkassen nicht mehr funktionierten.  Alles war wieder gut und wir verbrachten einen gemütliche Abend, auch Dank unserer netten französische Campernachbarn, die uns bei der Ankunft gleich einen Esstisch und zwei Stühle angeboten hatten, die wir dankend annahmen.